Es gibt Sportler, und es gibt die Sportler. Die einen haben Talent, trainieren fleißig und sind ständig mit dabei – nur leider nie ganz vorne. Talent und Training allein reichen nämlich nicht aus, um einen Dauerplatz auf dem Siegertreppchen zu ergattern. Talent und Training sind die Basisqualitäten, die von jedem Sportler erwartet werden. Das ist Ihrem Beruf genau so. Von jedem wird erwartet, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat. Allein die richtige mentale Technik, die bewusste innere Einstellung und der ungebrochene Siegeswillen machen den Amateur zum Meister.
Sehr treffend hat das Boris Becker beschrieben, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als Wimbledon noch sein grünes Wohnzimmer war: „Gewonnen und verloren wird zwischen den Ohren“, so sein O‑Ton. Bei den ersten 10 Spielern der Weltrangliste entscheidet nämlich nicht eine Stunde Training mehr oder weniger über Sieg oder Niederlage. Zu 80 % entscheidet der Kopf! Und genau dahinter steckt ein Geheimnis, das die ständigen Gewinner kennen, die Mittelklasse leider nicht. Wer das Geheimnis aber kennt, der trifft immer wieder darauf. Egal auf welchem Gebiet Höchstleistung erzielt wird – im Sport, beruflich oder privat – die Prinzipien sind immer die gleichen.
Zu seiner besten Zeit fiel einmal auf, dass Boris Becker in den wichtigen Spielen neun von zehn mal den Tiebrake gewann. Das gelang seinen Konkurrenten nicht. Da lag das Verhältnis eher ausgeglichen bei fifty fifty. In einem Fernsehinterview wurde Boris Becker dann nach einem Spiel gefragt, wie er das denn schaffe, so oft den Tiebrake zu gewinnen. Zunächst erzählte Boris Becker etwas von Routine, Erfahrung und Konzentration. Der Reporter aber wollte es genauer wissen und insistierte: „Herr Becker, Sie haben heute gegen Stefan Edberg gewonnen. Der hat doch auch Routine, Erfahrung und Konzentration. Und Sie mit der Bandage am Oberschenkel und Ihren sichtbaren Schmerzen hatten doch eindeutig die schlechteren Karten. Wie haben Sie es da trotzdem geschafft, den Tiebrake zu gewinnen?“ Derart in die Ecke getrieben antwortete Boris Becker: „Ach, den Tiebrake hab ja gestern Abend schon gespielt.“ Der Reporter hat die Antwort gar nicht verstanden und darum andere Fragen gestellt. Man hört nur das, wozu man bereit ist es zu hören. Das gilt auch für ein Buch, dass Sie ein zweites Mal lesen. Sie werden später Passagen entdecken, die Sie zuvor überlesen haben. Wenn man sich zwischendurch innerlich weiter entwickelt hat, ist man beim zweiten Mal bereit für die Inhalte, für die das Gehirn zuvor blockiert war.
Wer die Technik zur Erzielung von Höchstleistung aber kennt, der wird sofort hellhörig! Denn eines haben die außergewöhnlichen Spitzenleistungen alle gemeinsam. Sie wurden schon im voraus gespielt, und zwar auf eine ganz spezielle Art und Weise. Auf das Grundkonzept stoßen Sie, wenn es Ihnen erst einmal bekannt ist, immer wieder. Überall wo Höchstleistung erbracht wird, ist diese Technik mit im Spiel.
Egal ob Sie den Titan Oliver Kahn interviewen, der die kritischen Bälle schon am Vorabend vor dem eigentlichen Entscheidungsspiel abgewehrt hat. Oder Michael Schumacher zu seiner noch aktiven Zeit, der sich schon als erster jubelnd im Ziel gesehen hat, bevor die Ampeln überhaupt auf grün gezeigt haben. Oder Wladimir Klitschko, als er einmal befragt wurde, wie er sich mental auf seine Kämpfe vorbereite: „Wenn ich große Kämpfe vor mir habe, dann träume ich von dem Kampf.“ – Was er denn sehe, in diesen Träumen, wurde er weiter befragt: „Ich sehe das Ende, das Resultat, genau wie im Kino. Und jeder Traum wird wahr.“
Und genau das ist der Trick! Man muss schon im Ziel gewesen sein, bevor es überhaupt losgeht. Wer an den Start geht mit der Grundhaltung: „Mal schauen, wie weit wir kommen“, der hat noch nichts begriffen von der selbsterfüllenden Kraft der richtigen angewandten mentalen Zielsetzung. Wer sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat, dem könnte das fremd oder gar esoterisch vorkommen. Aber eines haben wir alle schon erlebt, und das kann jeder sofort nachvollziehen: Wer hat sich nicht schon einmal abends den Wecker auf 6.00 Uhr stellt, und ist dann am nächsten Morgen um 5.59 Uhr von alleine aufgewacht? Wie kann das sein? Das Bewusstsein hat doch geschlafen? Unser Unterbußstein besitzt bereits ein Funkuhr, die wir viel zu selten benutzen. Das Prinzip dahinter ist immer das gleiche – egal wie klein und nebensächlich oder wie groß und wichtig unsere Ziele sind.
Genau so machte es Boris Becker: Am Vorabend vor dem Wettkampf zog er sich zurück in sein Hotelzimmer, versetzte sich in einen ganz bestimmten Entspannungszustand, den jeder lernen kann, und träumte die Big-Points des morgigen Spiels, also die Tiebrakes, vor. In Gedanken sah er bereits, wie sein Ass durchgegangen ist und wie hilflos Stefan Edberg an der Grundlinie stand. Mit diesem Bild im Hinterkopf ist er dann eingeschlafen, und während Boris Becker im Bett lag und schlief, arbeitet das Unterbewusstsein die ganze Nacht über unentwegt weiter. Überlegt, wie er wohl am besten aufschlägt, um sein Spiel sicher zu gewinnen. Nicht er denkt, ES denkt – das ist von entscheidender Wichtigkeit.
Neu ist das nicht. Schon Altvater C.G. Jung verglich die Kraft des Unbewussten und des Bewussten mit einem Stecknadelkopf auf einer Tischplatte: Das Bewusstsein ist der Stecknadelkopf, die Tischplatte das Unbewusste. “Wer“ – fragte er, „bestimmt wohl Dein Leben? Dein Bewusstsein oder Dein Unterbewusstsein“?
Viel wichtiger als die Autosuggestion, die allein das Bewusstsein anspricht, ist es das erwünschte Zielfoto schon als erreicht, also als „wahr“, ins Unterbewusstsein implantiert zu haben. Einmal dort verankert, entfaltet dieses Bild dann seine Kraft, ohne dass wir das überhaupt spüren. Und wenn dann vorgeträumte Situation real wird, und die Herren mit dem Kommando: „Gentlemen, time“ auf den Centrecourt beordert werden, hat Boris Becker innerlich bereits gewonnen. Er hat sein unerreichbares Ass schon längst geschlagen. Voll konzentriert wirft er seinen Ball hoch für den ersten Aufschlag, und gibt diesem Ball seine 100%ige Kraft und Entschlossenheit mit auf den Weg. Er ist in dieser Situation nur noch das ausführende Organ. Mit dieser inneren, tief verankerten Siegessicherheit im Hinterkopf – was glauben Sie, wie viele Zehntelsekunden er jetzt beim Aufschlag zweifelt, ob dieser Ball durchgeht? Oder ob er im Augenblick des Aufschlages nur eine Zehntelsekunde an einen möglichen zweiten Aufschlag oder einen Netzroller denkt. Er hat das Ass vorher im Geiste schon durchgehen gesehen. Jetzt fallen nur noch Tun und Denken zusammen. Er selbst ist in diesem Augenblick nur das ausführende Organ eines vorbestimmtes Ablaufes und so haut er dem Stefan Edberg einen Ball um die Ohren, dass dem hören und sehen vergeht. Er zweifelt nicht und gibt dem Ball seine 100%ige Kraft und Aufmerksamkeit mit auf den Weg.
Können Sie das auch? Handeln ohne zu zweifeln? Viele zwei-feln nicht nur, sondern drei-feln oder vier-feln sogar. Das hat mit zielgerichteter, gebündelter mentaler Kraft nichts zu tun. Das reicht höchstens zur Kreisklasse, egal ob sportlich, beruflich oder privat.
Wollen Sie mehr darüber lernen? Wir bieten Ihnen die Gelegenheit dazu. In unserem Tagesseminar „Think outside the Box“ lernen sie alles darüber, wie Sie ungeahnte geistige Kräfte freisetzen können. Lernen Sie von dem „Gedankenleser“ Thorsten Havener, der Johannes B. Kerner fassungslos und Stefan Raab sprachlos machte. Die Süddeutsche nannte ihn sogar „ein beginnendes Weltwunder“. Natürlich ist Thorsten Havener ein Mensch wie Du und ich. Die überschwänglichen Presseberichte unterstreichen lediglich die durchschlagende Wirkung und Kraft, die eine konsequent angewandte Gedankenarbeit auf unsere Mitmenschen ausübt. Er hilft Ihnen, Denkblockaden zu lösen und eingetretene Pfade zur verlassen. Denn wer nie vom Wege abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Und lernen Sie von Dr. Michael Spitzbart, wie Ihr Gehirn am liebsten arbeitet, und welche körpereigene Hormone Sie mehr in Lösungen als in Problemen denken lässt. Das kann man nämlich auf natürliche Art und Weise beeinflussen. Außerdem zeigt er Ihnen, wie Ihr Unterbewusstsein die wichtigen Botschaften am besten aufnimmt um dann rund um die Uhr an der Zielerfüllung zu arbeiten. Dann lernen auch Sie es kennen und lieben, das Leben mit Servolenkung!
Phantastisch geschrieben; motivierend das Seminar zu besuchen um sich diese Technik anzueignen!