Gesund oder krank? Ihr Blut weiß es

Wor­auf Sie beim nächs­ten Blut­bild ach­ten soll­ten – und wie Sie bei Man­gel­er­schei­nun­gen gegensteuern.

Schon Hip­po­kra­tes wuss­te: „Krank­hei­ten über­fal­len den Men­schen nicht wie ein Blitz aus hei­te­rem Him­mel: Sie sind die Fol­gen fort­ge­setz­ter Feh­ler wider die Natur.“ Vie­le Krank­hei­ten las­sen sich also schon in ihrem Anfangs­sta­di­um im Blut erken­nen und ver­mei­den. Gleich­zei­tig pro­fi­tie­ren wir von einem viel bes­se­ren Gesund­heits- und Ener­gie­ni­veau, wenn wir bestimm­te Blut­wer­te optimieren.

Das Abklop­fen von Risi­ko­pa­ra­me­tern wie Harn­säu­re, Blut­zu­cker, Tri­gly­ce­ri­den und Cho­le­ste­rin gehört beim Haus­arzt zur Rou­ti­ne. Doch was, wenn die­se Wer­te erhöht sind? Es wer­den Tablet­ten ver­ord­net. Selbst­ver­ständ­lich möch­te auch ich die­se Para­me­ter bei mei­nen Pati­en­ten im Norm­be­reich wis­sen. Bei eigen­ver­ant­wort­lich han­deln­den Per­so­nen gelingt das aber zuver­läs­sig durch mehr Bewe­gung sowie den Ver­zicht auf schäd­li­che Ome­ga-6-Fet­te und auch auf Kohlenhydrate.

Vit­amin-D-Man­gel bekämpfen

Eben­so wich­tig ist aber die Bestim­mung von Mikro­nähr­stof­fe im Blut. Ein zen­tra­les Bei­spiel ist Vit­amin D. Beim Son­nen­hor­mon wacht inzwi­schen auch die Schul­me­di­zin auf. Denn Erwach­se­ne benö­ti­gen 4.000 bis 8.000 Inter­na­tio­na­le Ein­hei­ten (I. E.) täg­lich, um das Risi­ko für ver­schie­de­ne Krank­hei­ten um 50 Pro­zent zu sen­ken. Sie lesen rich­tig: Dick­darm­krebs, Mul­ti­ple Skle­ro­se und Dia­be­tes Typ I tre­ten um die Hälf­te sel­te­ner auf, wenn man die Vit­amin-D-Men­ge deut­lich anhebt. Und zwar von den 800 I. E. täg­lich, die uns die Deut­sche Gesell­schaft für Ernäh­rung (DGE) emp­fiehlt, hin­auf zur ein­gangs erwähn­ten die Dosis, die US-Wis­sen­schaft­ler uns nahelegen.

Aller­dings: Die­sen wün­schens­wer­ten Blut­spie­gel errei­chen im Win­ter kei­ne zwei Pro­zent mei­ner Erst­pa­ti­en­ten von allei­ne. Dafür ver­fü­gen wir im Win­ter schlicht und ein­fach über zu wenig Son­nen­en­er­gie und freie Haut­flä­chen, um die kör­per­ei­ge­ne Vit­amin- D‑Produktion anzu­kur­beln. Selbst im Som­mer gibt es sehr häu­fig Defi­zi­te bei allen, die von 9 bis 17 Uhr im Büro sit­zen. Da bleibt nur die Substitution.

Die Hand­brem­se lösen

Vie­le Men­schen lei­den zudem unter einer Art Ener­gie­hand­brem­se, weil sie zu wenig Thy­ro­xin pro­du­zie­ren. Dabei besteht die­ses Schild­drü­sen­hor­mon ledig­lich aus einem Ele­ment, Jod, und einer Ami­no­säu­re, Tyro­sin. Sie ahnen, was pas­siert, wenn nur einer die­ser bei­den Stof­fe im Blut zu wenig ver­tre­ten ist? Rich­tig: Der Arzt attes­tiert Ihnen eine Unter­funk­ti­on und ver­ord­net das fer­ti­ge Schild­drü­sen­hor­mon als Tablet­te. Kos­ten pro Jahr in Deutsch­land: eine Mil­li­ar­de Euro. Viel bil­li­ger und gesün­der wäre es aber doch, Jod und die Ami­no­säu­re Tyro­sin im Blut zu bestim­men und die häu­fig bestehen­den Defi­zi­te aus­zu­glei­chen: Hil­fe zur Selbsthilfe.

Selen ist dage­gen das Spu­ren­ele­ment für inne­re Dyna­mik und gleich­zei­tig ein poten­ter Krebs­schutz. Deutsch­land ist laut WHO ein Jod- und Selen-Man­gel­ge­biet. Ist das der Grund, war­um es vie­len Men­schen hier­zu­lan­de an inne­rer Dyna­mik und der Leich­tig­keit des Seins fehlt? Selen befreit uns von gif­ti­gen Schwer­me­tal­len und schützt uns vor Herz-Kreis­lauf- Erkran­kun­gen, Rheu­ma, Immun­schwä­che und vie­len wei­te­ren Krank­hei­ten.
Was sol­len Ihnen die­se Bei­spie­le ver­mit­teln? Ganz ein­fach: Indem wir wich­ti­ge Para­me­ter opti­mie­ren, die von der nor­ma­len Schul­me­di­zin bis­lang noch ver­nach­läs­sigt wer­den, erhö­hen wir schnell unser Ener­gie­ni­veau – und schüt­zen uns lang­fris­tig vor unnö­ti­gen Zivilisationskrankheiten.

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Dr. med. Spitzbart

Facharzt für präventive und orthomolekulare Medizin

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Dr. Spitzbart ist spezialisiert auf präventive und orthomolekulare Medizin und leitet die erste Praxis in Österreich für Gesunde.

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